Herzchirurgie am Universitätsspital Basel setzt erstmals MICLAT-Technik erfolgreich ein

Am Universitären Herzzentrum des Universitätsspitals Basel wurde erstmals ein herzchirurgischer Aortenklappenersatz über den minimal-invasiven MICLAT-Zugang (Minimally Invasive Cardiac LATeral access surgery) durchgeführt. Die Operation erfolgte durch das Team der Klinik für Herzchirurgie unter der Leitung von Prof. Oliver Reuthebuch, Chefarzt a.i. der Klinik für Herzchirurgie.

 

Die MICLAT-Technik erlaubt einen gewebeschonenden antolateralen Zugang zum Herzen – ohne Öffnung des Brustbeins. Bei drei von vier durchgeführten Eingriffen wurde ausserdem eine biologische Aortenklappenprothese eingesetzt, die sich nach Platzierung selbst entfaltet und sich ohne Nähte in der Aortenposition verankert. Dieses Implantationsprinzip ist darauf ausgelegt, den operativen Aufwand zu reduzieren und damit vor allem die Erholungszeit der Patientinnen und Patienten zu verkürzen.

 

«Die Kombination eines nahtfreien Klappenimplantats mit einem vollständig minimal-invasiven Zugang ist ein konsequenter Schritt in der Weiterentwicklung patientenschonender herzchirurgischer Therapien», so Prof. Reuthebuch.

 

Die MICLAT-Technik erweitert das Spektrum der operativen Aortenklappenbehandlung am Universitätsspital Basel – insbesondere für Patientinnen und Patienten, bei denen eine TAVI (Transkatheter-Aortenklappenimplantation) aus medizinischen oder anatomischen Gründen nicht geeignet ist.

2025-06-23, 08:00